«Und weiter geht’s» schreibt der Wiener «Standard» in seiner Sonntagsausgabe. Am Donnerstag wurde Wolfgang Fellner wegen übler Nachrede verurteilt. Er hatte behauptet, die Belästigungsvorwürfe von Katia Wagner seien «frei erfunden».
Nach dem Androhen, die Aussagen der Klägerin mit einem Tonbandmitschnitt belegen zu können, hat sich der «Österreich»/Oe24-Herausgeber am Straflandesgericht Wien schliesslich der üblen Nachrede schuldig bekannt und wurde daraufhin auch verurteilt. Jetzt soll es trotzdem wieder anders gewesen sein. Fellner hat jedenfalls «volle Berufung» angemeldet.
Diese hat zur Folge, dass der Richter sein Urteil umfassend in schriftlicher Form ausfertigen muss.
Die Ankündigung zur Berufung sorgte auf Social Media für zahlreiche Reaktionen. Am prominentesten wohl der «ZiB 2»-Moderator Armin Wolf. Er hat dazu aufgerufen, das Verfahren zu verfilmen.
Das wäre eine schöne Chance für zahlreiche schöne Schauspielerinnen in Wien, denn Katia Wagner ist nicht die einzige Frau, die Fellner sexuelle Belästigung vorwirft.
Auch seine Ex-Mitarbeiterin Raphaela Scharf bekämpft ihre fristlose Entlassung, die ihr nach ihrer Behauptung, Fellner habe sie begrapscht, zugestellt worden war. Eine weitere Ex-Mitarbeiterin, Angela Alexa, gab ihre Vorwürfe Mitte Oktober in einem Medienverfahren zu Protokoll. Eine weitere Zeugin sprach vor Gericht von einem «Poklapser» durch Fellner. 2016 zeigte eine weitere Frau Fellner an, da er sie in Paris sexuell belästigt und bedrängt haben soll.
Der Klein Report ergänzt Armin Wolfs Idee: Vielleicht könnte man gleich auch eine Serie drehen.