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Dienstag
11.08.2020

Medien / Publizistik

simpson

Die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken beweist: Gerade in schweren Zeiten darf die Politik den Humor nicht verlieren.

Ihr neues Twitter-Profilbild ist ein Simpsons-Charakter. Das hat im Netz eine Vielzahl unterschiedlicher Reaktionen ausgelöst. Warum die Simpsons und inwieweit beeinflussen soziale Medien unsere Demokratie?

Seit Dezember 2019 wirkt Saskia Esken als Bundesvorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (SPD). Gemeinsam mit dem ehemaligen NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans bildet sie die Doppelspitze ihrer Partei.

Ein Amt, in dem nicht nur heute viel Autorität und Glaubwürdigkeit gefragt ist. Aber auch ein Amt, wo Politikerinnen und Politiker sich topfit im Bereich Soziale Medien bewegen müssen. Eine Fähigkeit, bei der Saskia Esken mit der Wahl ihres Profilbildes offensichtlich Talent vorweisen kann.

«Mich hat ein junger Künstler als Simpsons-Figur karikiert. Da ich die Zeichnung sehr gelungen fand, habe ich sie ihm abgekauft. Seitdem ziert sie mein Twitter-Profil - so kam es dazu. Ich finde, die Simpsons erlauben uns einen erfrischend kritischen - geradezu subversiven - Blick auf uns selbst und auf die Politik. Und dieser Blick tut gut. Ich bin mir sicher: Wer sich selbst zu ernst nimmt, hat keinen Spass am Leben!», meint die Hoffnungsträgerin der SPD in einem Interview mit Sven Lilienström.

Dieser ist Gründer der Initiative «Gesichter der Demokratie». Auf seiner Plattform faces-of-democracy.org finden sich bereits 86 «Gesichter» von Persönlichkeiten, die sich jeweils den hintergründigen Fragen von Lilienström stellen.

Geantwortet haben bis jetzt unter anderen Heribert Prantl, Chefredaktion «Süddeutsche Zeitung», Heiko Maas, Bundesminister des Auswärtigen, die Kultblondine Daniela Katzenberger, Leonard Freier, Ex-RTL-Bachelor, aber auch die Moderatorin Sandra Maischberger oder John Hamre, Präsident des Center for Strategic and International Studies.