Einen Honorarertrag von 73,5 Millionen Franken haben die dem Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz (BPRA) angeschlossenen Agenturen im Geschäftsjahr 2012 erzielt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Rückgang um 2,3 Prozent - bei einem um 0,1 Prozent tieferen Personalbestand. Während der Gesamtumsatz aufgrund von Sonderfaktoren leicht zurückgegangen ist, konnten zwei Drittel der BPRA-Agenturen ein organisches Wachstum von bis zu 34 Prozent erzielen.
«In allen Anbieterkategorien gab es Umsatzgewinner und -verlierer. Die Gründe für die Umsatzentwicklung der einzelnen Agenturen liegen nicht in übergeordneten Markttrends, sondern beim Zugang und Verlust einzelner grösserer Mandate, bei personellen Veränderungen in den Agenturen oder bei der Entwicklung in spezifischen Kundensegmenten», schreibt der BPRA in einer Medienmitteilung vom Dienstag.
Prägende Treiber für das PR-Geschäft sind laut einer Markterhebung Social Media und digitale Kommunikation. Als weitere Trends nennt der Verband die Zunahme des Projektgeschäfts zulasten des Basismandats sowie die Steigerung des Know-hows seitens der Kunden, wodurch die PR-Agenturen gefordert seien, «den Wissens- und Erfahrungsvorsprung zu erhalten und unter Beweis zu stellen».
Treibende Branchen sind gemäss der Umfrage das Gesundheitswesen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Stiftungen, Verbände und Vereine sowie Banken, Versicherungen, Finanzgesellschaften, Pharmaindustrie und Energiewirtschaft. Besonders nachgefragt werden die Dienstleistungen Corporate Communications, strategische Beratung, Marketing Communication, Online Communications/Digital PR und Public Affairs.
Bis Ende Jahr sollen alle BPRA-Mitglieder CMS-II-zertifiziert sein, zuletzt wurde die Next AG erstzertifiziert. Dadurch würden die Agenturen ihre «Verpflichtung für Qualität» unterstreichen, heisst es abschliessend.
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