Mehr als 160 Länder, Regionen und internationale Organisationen zeigen an der Expo in Osaka bis zum 13. Oktober ihre Ideen zum Thema «Die zukünftige Gesellschaft für unser Leben gestalten».
Der Beitrag der Schweiz wiegt 400 Kilogramm. Fünf luftige Sphären, eingebettet in eine begrünte Landschaft, bilden das architektonische Herzstück des Schweizer Auftritts, entworfen vom Basler Büro Manuel Herz Architekten und von der Thurgauer Firma Nüssli, die an der Expo auch die Auftritte von Deutschland und Österreich baulich inszeniert.
Mit einer Struktur aus recyclierbarer Folie demonstriert die Schweiz, wie sich radikale Ressourcenschonung und gestalterischer Anspruch vereinen lassen. Nach der Expo soll die Hülle in Möbelstücke umgewandelt werden – als Symbol für Kreislaufdenken statt Einmalnutzung.
Die offizielle Botschafterin des Pavillons ist Heidi, eine in Japan äusserst populäre Figur. Sie verkörpert die historische Freundschaft zwischen den beiden Ländern, die 2024 das 160-jährige Bestehen ihrer bilateralen Beziehungen feierten. Japan ist nicht nur das wichtigste Exportland der Schweiz in Asien, sondern auch einer der wichtigsten Wirtschaftspartner auf dem Kontinent, während die Schweiz zu den grössten ausländischen Investoren in Japan zählt.
Der Schweizer Pavillon soll die Schweizer Interessenwahrung in Japan unterstützen. Mit der kürzlich erfolgten Eröffnung eines Schweizer Konsulats im Stadtzentrum Osakas, das die Swissnex-Büros in Japan beherbergt, hat die Schweiz ihre Präsenz in der Region verstärkt.
Die auf einer öffentlich-privaten Partnerschaft beruhende offizielle Präsenz der Schweiz hebt die Spitzenleistungen der Schweiz und die Komplementarität seiner Akteure hervor.
Neben den drei Hauptpartnern Gesda, Nestlé und MSC sind auch zahlreiche Schweizer Unternehmen, darunter Firmenich, Bally, USM und Vitra, sowie Organisationen wie Schweiz Tourismus, Swiss Wine Promotion und mehrere Schweizer Universitäten vertreten.
Inhaltlich präsentiert der Schweizer Pavillon die drei Themenfelder «Erweiterter Mensch», «Leben» und «Planet». Im ersten Themenmonat liegt der Fokus auf Robotik und Künstlicher Intelligenz, danach folgen Gesundheits- und Ernährungsthemen, gefolgt von den Problemen Klima, Energie und Umwelt.
Die Schweiz will die Expo als Bühne für Dialog und Austausch nutzen, als Beitrag zu einem gemeinsamen Lernprozess.
Getragen wird das Projekt mit Kosten von 19 Millionen Franken (wovon durch Sponsoren 13,2 Millionen Franken gedeckt sind) vom Bundesrat und umgesetzt vom Generalunternehmer Nüssli mit Bellprat Partner für Ausstellung und Mediengestaltung.
Die Schweizer Präsenz habe in Oska den geringsten ökologischen Fussabdruck aller Aussteller, so die Veranstalter.