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Am Kongress der Mediengewerkschaft Comedia, der Freitag und Samstag in Zürich stattfinden wird, werden etwa 220 Teilnehmer erwartet. Hauptthemen sind «Comedia in der Informationsgesellschaft» und «Wir brauchen ein Gewerkschaftsprojekt». Christian Tirefort, Comedia-Präsident, sagte am Donnerstag an der Medienkonferenz zum Kongress: «Die Mediengewerkschaft muss sich mit den Veränderungen auseinandersetzen und ihre Rolle im Wandel finden, aber auch ihre Chancen wahrnehmen.» Die rasante Entwicklung der elektronischen Medien, der selbstverständliche Medienkonsum rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr, die Vermischung von Arbeits- und Wohnort reisst einen ganzen Berufsstand mit. Regeln, Normen, Arbeitszeiten und -verträge, Strukturen und Institutionen verlieren ihre allgemeine Gültigkeit. Gefragt ist Flexibilität. Eine Gewerkschaft dürfe sich nicht nostalgisch an herkömmlichen Modellen festklammern, sonst sei sie zum Untergang verurteilt, steht in einem Thesenpapier, das den Kongressteilnehmern als Diskussionsgrundlage zugestellt wurde.