In Bern sind am Montagabend zum zweiten Mal die Gewinner des Wettbewerbs «Ritter der Kommunikation» ausgezeichnet worden. Das Siegerprojekt aus Bellinzona nutzt neue und alte Medien zur sozialen und beruflichen Reintegration. Fredy Conrad und sein Siegerteam erhalten für «Ipazia Libri» zusammen mit dem Preis 20 000 Franken zugesprochen. Sie wurden von Marc Furrer und David Streiff, den Direktoren der Bundesämter für Kommunikation (Bakom) und Kultur (Bak), ausgezeichnet.
Ebenfalls mit 20 000 Franken dotiert war der Jugendpreis, der an das Centre Animation Jeunesse in Biel ging. Dessen Projekt «J'ai la tête sur internet» fördert die Computer- und Internetkenntnisse bei ausländischen und sozial unterprivilegierten Jugendlichen. Der Sonderpreis «Kulturelle Vielfalt und ICT» sowie 10 000 Franken gingen an die Vereinigung Pro Migrante aus Basel. Deren Projekt «Internet per la Terza Età in emigrazione» fördert die kulturelle Identität älterer Immigrantinnen und Immigranten in der Schweiz. Die Jury würdigte schliesslich das Engagement des St. Gallers Gerhard Bremer für die Computeria-Idee. Er erhielt dafür die Mention spéciale und 5000 Franken.
«Ritter der Kommunikation» wird jährlich von Bakom und Bak ausgeschrieben und steht unter dem Patronat von Bundesrat Moritz Leuenberger. Der Wettbewerb fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Ziel ist es, den digitalen Graben in der Schweiz zu überbrücken. Dieses Jahr haben sich 50 Gruppen und Einzelpersonen angemeldet. Der «Ritter der Kommunikation» 2003 wird im kommenden Frühjahr ausgeschrieben. Mehr dazu hier: http://www.comknight.ch
Montag
25.11.2002