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Dienstag
19.02.2013

Die Publisuisse weist bei der TV-Vermarktung der SRG-Programme ein Minus von acht Prozent aus. Das ist ein deutlicher Rückgang in der Branche. «Das hatte sich schon bei Marktgesprächen herauskristallisiert», sagte Alexander Duphorn, der CEO der Goldbach Media AG am Montag gegenüber dem Klein Report. «Die Kundenetats sind unter Druck geraten, es wird mehr Effizienz gefordert.» PwC rechne in der gesamten Branche mit einem Minus von vier Prozent.

Wenn das Minus vier Prozent ausmacht und der grösste Vermarkter ein Minus von acht Prozent schreibt, dann ist es leicht auszurechnen, dass Goldbach um einiges besser dastehen muss. «Der Markt wird weiter fragmentiert und digitalisiert», sagte Duphorn. «Die privaten Sender haben aber ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.»

Ausserdem hätten die Privaten den Trend zur Fragmentierung mitgemacht und immer mehr Sender auf dem Markt lanciert. Auch Goldbach habe in den letzten Jahren das Angebot im Schweizer Markt erweitert. «Dadurch konnten wir die Reichweitenverluste auffangen», sagte Duphorn. Im letzten Jahr dazugekommen sind Nitro und NTV von der RTL-Gruppe, 4+ von Dominik Kaiser, Viva von Viacom, Sixx von ProSiebenSat1 und der unabhängige Nachrichtensender N24. Dass das Angebot in diesem Jahr erneut ausgebaut wird, will er nicht ausschliessen.