Alle drei grossen Deutschschweizer Sonntagszeitungen haben sich am Wochenende mit der Zürcher Polizeiaffäre und den dabei offenkundig gewordenen Kommunikationsproblemen der Stadtzürcher Polizeivorsteherin Esther Maurer befasst. Maurer und das Kommando der Stapo würden regelmässig zu spät und defensiv reagieren, lauten die Kritiken. Auch die neunköpfige Regierung der grössten Schweizer Stadt hatte nach einer zweitägigen Klausur Kritik an der Kollegin geübt, ihr aber das Vertrauen ausgesprochen. Der «SonntagsBlick hatte die Affäre vor einer Woche ins Rollen gebracht mit dem Bericht über einen Verkehrsunfall, den der Ehemann von Kripo-Chefin Silvia Steiner im Januar dieses Jahres betrunken verursacht hatte. Jetzt schrieb der SoBli von «Vertuschern vom Dienst». Informationen über die möglichen Verwicklungen von Steiner in den Unfall ihres Ehemannes seien bewusst zurückgehalten worden. Mehr dazu: Polizeichefin Maurer kritisiert die Medien
Sonntag
16.06.2002