Mit einer Corona-bedingten Verspätung findet am 25. April die 93. Verleihung der Oscars statt. Am Montag wurden die Nominierten bekannt gegeben.
Der Film «Mank» ist dabei mit zehn Nominierungen an der Spitze. David Finchers Schwarz-Weiss-Drama über die Entstehung des Hollywoodklassikers «Citizen Kane» geht damit als klarer Favorit in die Verleihung. Gary Oldman spielt darin die Hauptrolle des titelgebenden Drehbuchautors Herman J. Mankiewicz. Das Biopic wurde von Netflix mit einem Budget von 25 Millionen Dollar produziert.
Ebenso Chancen zum Abräumen hat Chloé Zhaos Golden-Globe-Gewinner «Nomadland» mit sechs Gewinnchancen sowie «Minari» von Lee Isaac Chung oder «The Father» von Florian Zeller. Ebenfalls auf sechs Nominierungen brachten es das Gehörlosendrama «Sound of Metal» von Darius Marder, Aaron Sorkins «The Trial of the Chicago 7» sowie «Judas and the Black Messiah» von Shaka King über die Black-Panther-Bewegung in den Sechzigerjahren.
Um den Award für den besten Film des Jahres kämpfen: «The Father», «Judas and the Black Messiah», «Mank», «Minari», «Nomadland», «Promising Young Woman», «Sound of Metal» und «The Trial of the Chicago 7».
«Quo vadis, Aida?» (Bosnien und Herzegowina), «Drunk» (Dänemark), «Better Days» (Hongkong), «Collective» (Rumänien) und «The Man Who Sold His Skin» (Tunesien) sind als beste Auslandsfilme nominiert worden.
Die Verschiebungen vom Kino in das Streaming wegen Corona spiegelt sich auch in der Anzahl der Nominierungen. Netflix schaffte insgesamt 35 Nominierungen und führt damit laut Reuters die Reihung der Studios an. Disney brachte es auf 15 Nennungen, Amazon Studios schafften mit zwölf Nominierungen das bisher beste Ergebnis für das Unternehmen.