Am Donnerstagmorgen erscheint die erste Ausgabe der neuen «WOZ». Während viele Deutschschweizer Zeitungen drastische Abbaumassnahmen durchziehen, hat die «WOZ» ihr Themenspektrum erweitert und ihre Redaktion um vier Stellen ausgebaut. «Unsere wesentlichen Änderungen sind die neuen Ressorts Wirtschaft, Leben und Wissen, ebenso die Seiten 2 und 3, die künftig einem aktuellen Thema gewidmet sind», sagte Verena Mühlberger, Ko-Geschäftsleiterin der «WOZ», am Mittwoch dem Klein Report auf Anfrage. «Zudem haben wir unser Layout völlig revidiert - in Richtung klassische Zeitung. Seit die Weltwoche als Magazin erscheint, ist die WOZ die einzige wirkliche Wochenzeitung, das wollen wir betonen», so Mühlberger zum Klein Report weiter. Zum ersten Mal wird die «WOZ» am Mittwochnachmittag auch in einer neuen Druckerei geduckt: Bei der Solprint AG in Subingen bei Solothurn. «Unser Ziel ist, Qualität für den selben Preis anzubieten. Die neue WOZ wird also nicht teurer», so Mühlberger zum Klein Report weiter.
Möglich machte den «WOZ»-Relaunch die Kapitalerhöhungskampagne, die auf grosses Echo stiess: Über 400 Leserinnen und Leser haben einen oder mehr Partizipationsscheine zum Preis von 1000 Franken gezeichnet. Insgesamt kamen 650 000 Franken zusammen. Am Donnerstag findet in einem Podiumsgespräch in der Eingangshalle des Schiffbaus eine erste Instant-Blattkritik statt. Unter die Lupe nehmen die neue Zeitung: Hannes Britschgi, Chefredaktor «Facts», André Daguet, Präsident Verwaltungsrat «Work», Peter Hartmeier, Chefredaktor «Tages-Anzeiger», Fredy Gsteiger, Schweizer Radio DRS, Produzent «Echo der Zeit», Hanspeter Spörri, Chefredaktor «Der Bund». Moderation: Stefan Keller, Redaktor «WOZ».
Mittwoch
03.09.2003