Der niederbayrische Verleger Martin Balle kauft die insolvente «Abendzeitung». Damit ist das Münchner Boulevardblatt gerettet. Balle war der einzige Interessent, der sowohl die gedruckte Zeitung als auch das Onlineangebot am Leben erhalten wollte.
Andere, etwa der Süddeutsche Verlag, gaben bloss für den Onlineauftritt ein Angebot ab. Von den knapp 100 Mitarbeitern übernimmt Balle zunächst 25. Weiteren will er im im Laufe der Zeit ein Angebot unterbreiten können.
Balle wolle keinen Gewinn machen, es reiche ihm, wenn er die Zeitung kostendeckend herausgeben könne, schreibt die «Süddeutsche Zeitung». Die «Abendzeitung» machte im Jahr 2013 einen Verlust von zehn Millionen Euro. Der Kaufpreis wurde nicht kommuniziert.