Alles verlagert sich ins Internet, so der allgemeine Tenor. Eine deutsche Studie beweist nun aber das Gegenteil. Zwar sind knapp 70 Prozent der Deutschen online, aber für nur 26 Prozent der Bevölkerung sind die digitalen Medien fester Bestandteil des täglichen Lebens. Dass aber eine grosse Mehrheit der Deutschen nicht am weltweiten Netz partizipiert, zeigt jetzt erstmals eine Studie: Unter dem Titel «Digitale Gesellschaft in Deutschland - Sechs Nutzertypen im Vergleich» befragte die Initiative D21 über 1000 Personen deutschlandweit.
Das Resultat: Mit 35 Prozent digitalen Aussenseitern und 30 Prozent Gelegenheitsnutzern nimmt eine deutliche Mehrheit der deutschen Bevölkerung entweder gar nicht oder nur bedingt an der digitalen Gesellschaft teil. Die Studie zeigt weiter, dass die Zahl der Nutzer bei gebildeten Menschen und bei Männern sehr viel höher ist als bei Menschen aus bildungsfernen Schichten und bei Frauen.
«Diese Teilung der Gesellschaft in Teilnehmer und Nichtteilnehmer an den neuen Informations- und Kommunikationstechniken und ihren Möglichkeiten ist angesichts des einhergehenden Strukturwandels für eine Wissensgesellschaft das zentrale Zukunftsproblem», so Dr. Ulrich Hermann, Mitglied des D21-Gesamtvorstandes und Geschäftsführer der Wolters Kluwer Deutschland GmbH.
Freitag
19.03.2010



