Filippo Lombardi war zwischen 1987 und 1996 Direktor der Tessiner Tageszeitung «Giornale del Popolo» in Lugano. Seit 1996 ist er Gründer, Direktor und Administrator des Privatfernsehens TeleTicino. Seit 1999 ist Lombardi als Vertreter des Kantons Tessin Mitglied des Ständerats. 2001 wurde der journalistische Tausendsassa Präsident von Telesuisse (Verband der Schweizer Privatfernsehsender). Der Klein Report hat Lombardi über die Zukunft der bewegten Bilderwelt befragt.
Klein Report: Herr Lombardi, an der SRG-Front scheint sich die Lage etwas zu beruhigen. An welchen Fronten wird sonst noch gekämpft?
Filippo Lombardi: «Der nächste Kampf betrifft ganz sicher eine Anpassung des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG). Drei Jahre nach Inkrafttreten und aufgrund der gemachten Erfahrungen der Veranstalter ist eine solche Teilrevision wieder erforderlich.»
Wo sehen Sie bei den elektronischen Medien in Zukunft die grössten Knackpunkte?
Filippo Lombardi: «Im publizistischen sowie im organisatorischen Bereich wird die Konvergenz der Medien für uns genauso wie für die SRG die grösste Herausforderung darstellen.»
Und wie sieht es in der Branche mit dem lieben Geld aus?
Filippo Lombardi: «Als Folge der dramatischen Veränderungen im Werbebereich wird auch bei uns - trotz Gebührenanteilen - die Finanzierung wieder ein Thema werden.»
Mehr dazu: Einigung zwischen David und Goliath bei TV-Kurzberichterstattung
Freitag
26.03.2010



