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Freitag
10.01.2003

Die neue Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) von Bund und Kantonen hat ihren Betrieb aufgenommen. Neben dem Internet-Monitoring gibt es mit der neuen Stelle nun auch einen einheitlichen Ansprechpartner für das Ausland. Ab sofort können auf http://www.cybercrime.admin.ch Meldungen über verdächtige Internetinhalte abgegeben werden. Mit der Koordinationsstelle haben Bund und Kantone ein Instrument geschaffen, um die Internetkriminalität künftig besser bekämpfen zu können. Sie wird in den kommenden Wochen stufenweise aufgebaut, teilte die Amtsstelle am Freitag mit.

In der ersten Betriebsphase wird die Priorität der Koordinationsstelle bei der Verarbeitung der eingehenden Meldungen liegen. In den ersten Betriebstagen sind bereits über 100 Meldungen eingegangen. Anschliessend wird das aktive Monitoring aufgebaut. Das Bundesamt für Polizei (fedpol.ch) wird Mitte Jahr eine erste Standortbestimmung vornehmen. Die Kosten für die Koordinationsstelle belaufen sich jährlich auf 1,3 Millionen Franken. Zwei Drittel davon werden von den 25 beteiligten Kantonen übernommen, ein Drittel vom Bund. Mit Zürich laufen noch Gespräche für eine spätere Teilnahme am Projekt.