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Donnerstag
22.08.2002

100 Tage nach dem Start der zum Magazin umgebauten «Weltwoche» ist Verlagsleiterin Uli Rubner mit der Entwicklung im Lesermarkt «hoch zufrieden», wie sie in einem Communiqué schreibt: «Wir hatten eigentlich für das erste Jahr nach dem Relaunch mit erhöhten Abgängen gerechnet. Diese sollten durch eine forcierte Akquisition von Neuabonnenten kompensiert werden, mit dem Ziel, die Auflage stabil zu halten. Schon heute können wir sagen, dass wir diese Zielsetzung deutlich übertroffen haben.» Bei den bestehenden Abonnenten sei die Fluktuationsrate viel geringer als befürchtet. Die Akquisition von Neuabonnenten und die Umwandlung der Testabos in bezahlte Abos sei weit besser als prognostiziert verlaufen. Die Kioskverkäufe seien im Mai auf das Fünffache der üblichen Zahlen gestiegen und hätten sich seit dem Juni bei etwa einer Verdoppelung gegenüber der Vorjahresperiode eingependelt.

Wenn sich die heutigen Entwicklungstendenzen bis Ende Jahr fortsetzen, rechnet Uli Rubner mit einem Auflageplus von mindestens 3000 Exemplaren (Vorjahres-Beglaubigung: 84 957 Exemplare). Die verbreitete Auflage der «Weltwoche» liege derzeit bei über 100 000 Exemplaren. «Im Anzeigenmarkt sind wir noch nicht so weit», räumt Rubner allerdings ein. Der derzeitige Buchungsstand für den Herbst sei gegenüber den Zielsetzungen noch im Rückstand. Aber sie bleibt zuversichtlich, da der Erfolg bei den Leserinnen und Lesern für den nötigen Rückenwind auch im Anzeigenmarkt sorgen werde.