Die Deutschen sind nicht glücklich über die Rechtschreibereform: 49% möchten wieder so schreiben wie früher. Nur gerade 29% sprachen sich für die neue Schreibweise aus. Dies geht aus einer am Donnerstag vom Institut für Demoskopie Allensbach veröffentlichten Untersuchung hervor. Demnach haben sich gerade mal 25% auf die 1996 beschlossene und im August 1998 eingeführte Orthografie umgestellt. 13% haben dies künftig vor. 57% sehen gar keinen Grund, die neuen Regeln zu beachten. Die jüngeren der über 1 000 befragten Personen zeigten sich aufgeschlossener als die älteren: 44% der 16- bis 29-Jährige haben sich umgestellt, 16% wollen dies künftig tun und 35% bleiben renitent. Nur 9% der Befragten, die über 60 Jahre alt waren, richten sich nach den neuen Rechtschreiberegeln. 77% von ihnen wollen jedoch nicht umstellen.
Freitag
19.04.2002