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Donnerstag
09.01.2003

Die Miniaturisierung in der Elektronik ist offenbar noch nicht abgeschlossen: Fast gleichzeitig haben am Donnerstag drei Konzerne weitere Schritte für abermals kleinere Chips angekündet, was noch kleineres und leichteres Elektronik-Gerät ermöglichen soll. Bereits ab Frühjahr 2003 will der japanische Elektronikkonzern Toshiba einen Mikrochip in Serie produzieren, der statt der bisher üblichen 130 Nanometer nur noch 90 Nanometer misst (ein Nanometer misst ein Millionsten Millimeter). Diese Winzlinge sollen 20 Prozent schneller arbeiten und dabei 40 Prozent weniger Energie verbrauchen, was den Bau abermals kleinerer und leichterer Spielkonsolen, DVD-Lesegeräte und Server ermöglichen soll.

Doch der Rekord wird kaum lange halten: Der weltgrösste Computerkonzern IBM und Advanced Microdevices (AMD), weltweit die Nummer zwei unter den Chipherstellern, arbeiten bereits an einer neuen Generation von Hochleistungs-Mikroprozessoren im 45 bis 65 Nanometer-Bereich, wie sie gleichentags bekannt gaben. Die ersten Halbleiter sollen im Jahr 2005 auf den Markt kommen. Jetzt müssen nur noch entsprechend miniaturisierte Menschen vermutlich gentechnisch gezüchtet und anschliessend geklont werden, um das Kleinstgerät zu bedienen.