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Freitag
23.07.2010

Wer seine privaten E-Mails während der Arbeit nicht checkt, wer seinen Facebook-Account im Büro-Computer nicht offen hat oder während der Arbeit nicht heimlich chattet, gehört einer aussterbenden Spezies an. Was den einen eine willkommene Abwechslung bringt, ist für andere der blanke Horror.

Dem Netzwerk-Hersteller Cisco zufolge reisst der zunehmend selbstverständliche Gebrauch des Internets völlig neue Sicherheitslöcher in Unternehmen auf. «Gerade bei jungen Mitarbeitern verschwimmen die Grenzen zwischen privater und beruflicher Gerätenutzung immer mehr», erklärte Cisco am Donnerstag in Hallbergmoos bei München.

Die Grenzen zwischen Netzwerken lösten sich auf, und «Unternehmen geraten daher leicht ins Hintertreffen bei der Anpassung der entsprechenden Sicherheitsrichtlinien», berichtete Cisco. Jeder vierte Mitarbeiter verändere eigenmächtig Gerätekonfigurationen, um auf verbotene Web-2.0-Anwendungen zugreifen zu können. Jeder sechste nutze Social Media trotz Verboten regelmässig. Viele Online-Spiele stünden im Verdacht, zum Einschleusen von Schadsoftware missbraucht zu werden. Zudem würden soziale Plattformen zunehmend auch von terroristischen Organisationen als Kommunikationsplattform missbraucht, warnte Cisco.