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Mittwoch
23.03.2022

Digital

Krieg gegen die Ukraine, Krieg im Web: Bisher ist eine Eskalation im Digitalen ausgeblieben. Die Gefahr aber besteht. (Bild zVg)

Krieg gegen die Ukraine, Krieg im Web: Bisher ist eine Eskalation im Digitalen ausgeblieben. Die Gefahr aber besteht. (Bild zVg)

Das Wold Wide Web erscheint in diesen Tagen wie ein neuer Wilder Westen. Hier tummeln sich Propagandisten, Hackergruppen und selbsternannte Cyber-Armeen.

Ein «heisser» Cyberwar wurde bisher zwar nicht losgetreten. Die Gefahr einer digitalen Eskalation aber besteht. Und viele Menschen machen sich Sorgen.

So hat eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage ergeben, dass sich nicht weniger als drei Viertel der Deutschen derzeit vor einem Cyberkrieg gegen das eigene Land fürchten.

20 Prozent wiederum haben Angst davor, dass eine digitale Eskalation in einen konventionellen militärischen Konflikt münden könnte.

«Von den kritischen Infrastrukturen bis zu den PCs und Smartphones in den Haushalten müssen wir Deutschland widerstandsfähiger gegenüber Angriffen von aussen machen», lautet die politische Schlussfolgerung des deutschen Digitalverbands Bitkom, der die Umfrage in Auftrag gegeben hat.

Schlagende 87 Prozent sind der Meinung, dass die Bundeswehr nicht wirklich bereit ist, um Deutschland im Cyberraum zu verteidigen. Zwei Drittel wollen Investitionen in Cyberabwehr-Einheiten des Militärs aufstocken und einen «digitalen Katastrophenschutz» aufbauen.

Doch nicht nur um die IT-Systeme von Stromversorgern oder Krankenhäusern machen sich die Menschen Sorgen. Immerhin 25 Prozent haben gemäss der Umfrage auch Schiss, selbst Opfer von Cyberattacken zu werden.