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Montag
16.02.2004

Eine vom Bundesamt für Kultur (Bak) eingesetzte Jury hat 45 Publikationen des Buchjahrgangs 2003 mit dem Prädikat «Schönste Schweizer Bücher» ausgezeichnet. Mit 364 eingereichten Werken verzeichnete der Wettbewerb eine Rekordbeteiligung. Primus inter pares der Schönen ist der Ausstellungskatalog «Hanspeter Hofmann. Supercritical Fluids», konzipiert und realisiert vom Zürcher Duo Electrosmog. Der Band hat die Qualitätsbezeichnung «Buch der Jury» erhalten.

Der mit 15 000 Franken dotierte Jan-Tschichold-Preis für ein kreatives und aussergewöhnliches Engagement geht dieses Jahr an Jost Hochuli. Der St. Galler Buch- und Schriftgestalter ist in den letzten Jahren wiederholt für schönste Bücher prämiert worden. Bild- oder illustrierte Textbände machen auch dieses Jahr die Mehrheit der «Schönsten Schweizer Bücher aus». Die meisten schönsten sind Sach- und Fachbücher - namentlich über Typografie - und Ausstellungskataloge.

Belletristik ist rar. Das preisgünstigste Schönste ist zum vierten Mal in Folge die Programmvorschau des Zürcher Schauspielhauses. Die Auszeichnungs-Urkunden und der Jan-Tschichold-Preis werden am 8. Mai im Zürcher Museum für Gestaltung übergeben. Gleichzeitig wird die Ausstellung mit den ausgezeichneten Werken eröffnet und der Katalog dazu vorgestellt. Im Herbst 2004 wandert die Ausstellung ins mu.dac Lausanne.