Eine vom Bundesamt für Kultur eingesetzte Jury hat 31 Publikationen des Buchjahrgangs 2001 als «schönste Schweizer Bücher» ausgezeichnet. «Primus inter pares» ist der Band «Woodtli», der zum «Buch der Jury» gewählt wurde. Es handelt sich dabei um ein Künstler-Designerbuch des Grafikers Martin Woodtli. Der mit 15 000 Franken dotierte Jan Tschichold-Preis geht an den Buchdesigner und Verleger Lars Müller aus Wettingen für seine Publikationen über Design, Architektur und Kunst und seine Lehrtätigkeit an verschiedenen Designschulen. Mit dem Jan Tschichold-Preis wird jeweils ein «kreatives und aussergewöhnliches» Engagement im Bereich Buchgestaltung ausgezeichnet. Die Preise werden am 4. Mai im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung «Schönste Schweizer Bücher» im Museum für Gestaltung Zürich überreicht. Insgesamt wurden zum Wettbewerb 307 Bücher eingereicht, beurteilt wurden sie in erster Linie nach gestalterischen Kriterien. Mehr als zwei Drittel der prämierten Werke sind Kunstbände, eine der wenigen Ausnahmen ist die Saisonvorschau des Zürcher Schauspielhauses. Das von Cornel Windlin gestaltete Büchlein (mit Marthaler-CD) ist auch das preiswerteste unter den schönsten: Es liegt gratis am Pfauen auf.
Dienstag
26.02.2002