Der Gründer der Diction AG, Roger Koch, zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück. Der im st. gallischen Buchs beheimatete Korrektur-, Lektorats- und Übersetzungsdienst erhält per 1. März mit Patrick Fassbender deshalb einen neuen Geschäftsführer.
Fassbender, der bisher als stellvertretender CEO und Marketingleiter der Oberwaid AG tätig war, wird mit Teresa Braun, Catia Brunnenmeister, Patrizia Marchetti und Nadine Voss die Geschäftsleitung bilden.
Die Ostschweizer Sprachagentur, die Roger Koch 2004 als Korrekturservice Futur2 gegründet hat, beschäftigt heute 70 Festangestellte und ist mit Niederlassungen in St. Gallen und Vancouver aktiv. «Ich möchte nochmals von vorne anfangen», erklärte der Unternehmer, der im Januar 40 geworden ist, seinen Aus- und Umstieg gegenüber dem Klein Report.
Mit der Namensumbenennung 2010 in Diction AG wurde auch Jahr für Jahr das Angebot erweitert. Kunden wie BMW, Mercedes-Benz, Cornèr Bank oder Samsung nehmen heute Korrektorat, Lektorat, Übersetzungen oder Copywriting in Anspruch. Aber auch die öffentliche Hand, KMUs und Kommunikations- und Werbeagenturen gehören dazu.
«Als Student habe ich Korrektur gelesen. Als ich die erste Rechnung an einen Kunden schreiben musste, hat sich der Dienst entwickelt, ich suchte weitere Kunden», so Koch gegenüber dem Klein Report. Trotz seines beachtlichen Erfolges ist Roger Koch ein Unternehmer durch und durch, der daran denkt, eines seiner Hobbies - «ich bin in meiner Freizeit Tabakbauer» - oder den Bereich Facility Management in ein unternehmerisches Projekt zu entwickeln.
Dass bei der Diction AG so viele festangestellte Personen arbeiten, begründet der Firmengründer damit, dass er mit Freelancern schon einige Male auf die Nase gefallen sei: «Natürlich ist es viel teurer, in festangestellte Mitarbeiter zu investieren, aber die Bindung ans Unternehmen, aber auch die viel nachhaltigere Kundenbindung sind entscheidend für mich», erklärt Koch sein Qualitätsdenken. Das rasante Wachstum gibt ihm denn auch recht: «Wir sind bis jetzt jedes Jahr 20 bis 30 Prozent gewachsen.» Deshalb ist für ihn auch klar, «man soll aussteigen, wenn es sehr gut läuft, nicht wenn die Firma saniert werden muss.»