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Dienstag
20.11.2001

Microsoft hat in den letzten Tagen an 25 000 Firmen in der Schweiz Briefe verschickt. Darin fordert Microsoft unter dem Betreff «Illegale Software auch in Ihrem Unternehmen?» die Firmen auf, über installierte Hard- und Software Auskunft zu geben. Microsoft will mit dem Brief Software-Piraterie verhindern. Der Konzern schreibt, in der Schweiz seien 34 Prozent der eingesetzten Business-Software illegal. Bis Ende November sollen nun alle Briefempfänger eine Erklärung ausfüllen und Kopien von Lizenzen einschicken. Sämtliche Angaben sollen später allen Microsoft-Händlern «für Überprüfungszwecke» zur Verfügung gestellt werden. Dieses Vorgehen betrachtet die Online-Gewerkschaft syndikat als «Anmassung von Kompetenzen, die allenfalls staatlichen Untersuchungsbehörden vorbehalten wären». Die Organisation ruft deshalb die betroffenen Firmen auf, die Auskunft zu verweigern und klärt rechtliche Schritte ab. Mehr über die syndikat: Online-Gewerkschaft «//syndikat» in Gründungsphase