Der private Sportwettenanbieter Bwin steigt aus dem Sponsoringrennen des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) aus. Erst vor wenigen Tagen hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel bestätigt, dass man mit Bwin über ein Gesamtpaket von bis zu 40 Millionen Euro - ja nach Länge des Sponsoringvertrags - verhandeln würde.
Grund für den rapiden Kurswechsel des Online-Wettanbieters sind die Landesverbände innerhalb des DFB. Diese werden seit Jahren finanziell von den Lotto-Totto-Gesellschaften und deren Sportwette Oddset unterstützt.
Bwin habe aber keinen DFB-internen Konflikt mit den Landesverbänden provozieren wollen und sein Angebot deshalb zurückgezogen. Dies wurde der deutschen Sportzeitung «Sport Bild» aus DFB-Präsidiumskreisen nach einem Treffen der 21 Landesverbandspräsidenten bestätigt.
Dem DFB soll nun ein neues Angebot von Oddset vorliegen, das im Jahr drei Millionen Euro einbringen würde.