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Donnerstag
13.08.2009

Die von 23 unabhängigen Deutschschweizer Verlagen getragene Branchenorganisation Swips (Swiss Independent Publishers) hat am Donnerstag den Bund dazu aufgerufen, «die seit langem geforderte Buch- und Verlagsförderung anzupacken». Auslöser für den Aufruf ist die Ankündigung, dass Egon Ammann seinen Ammann-Verlag per Mitte des kommenden Jahres einstellen will. Seit längerem sei ausserdem bekannt, dass der Verlag Urs Engeler Editor vor einer ungewissen Zukunft stehe.

«Im Gegensatz zu anderen Kultursparten wie beispielsweise Film, Theater, Museen oder Medien wird dem Buch in der Schweizer Kulturpolitik noch immer kein offizieller Platz eingeräumt», kritisiert die Swips. «Höchste Zeit also für den Bund, neben der Buchpreisbindung die seit langem geforderte Buch- und Verlagsförderung anzupacken». Konkret gefordert werden «eine unfassende Förderung der Buchproduktion, eine systematische Politik von Buchankäufen durch die öffentliche Hand, Exportförderung, zusätzliche Übersetzungsförderung in die eigene und in andere Sprachen sowie Massnahmen zugunsten von Buchhandlungen, die auch jenseits des Mainstream die ganze Vielfalt der Buchproduktion der Leserschaft nahe bringen».