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Freitag
06.02.2015

Medien / Publizistik

Die Bücherpreise blieben 2014 stabil

Die Bücherpreise blieben 2014 stabil

Der Umsatz des Deutschschweizer Buchmarktes ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent gesunken. In dieser Zahl sind sämtliche Kassengeschäfte als auch die wichtigsten Onlinehändler enthalten, die Schweizer Kundinnen und Kunden beliefern.

Den Umsatzrückgang führt der Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband auf den Rückgang der Anzahl verkaufter Exemplare zurück. «2014 fehlten die Top-Umsatzbringer in der Belletristik», schreibt der Verband.

Zudem stellen immer mehr Vielleser auf E-Books um. Diese Umsätze fehlen in der Statistik, die das Marktforschungsinstitut Gfk für den Verband durchgeführt hat. Zudem führt die Flächenreduktion im Buchhandel durch Schliessungen und Fusionen dazu, dass weniger Bücher verkauft werden.

Die Schweiz schneidet im Vergleich mit den deutschsprachigen Nachbarländern am schlechtesten ab: Der Umsatz des deutschen Buchhandels ging im Vergleich zum Vorjahr um 2% zurück. In Österreich büsste der Handel 3,4% Umsatz ein.

Die Bücherpreise für Endkunden sind in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Für ein Buch zahlten Leserinnen und Leser durchschnittlich 21.15 Franken.

Den grössten Anteil am Buchverkauf macht die Belletristik mit 35,2% der verkauften Titel aus. Die Gruppe der Sachbücher inklusive Reiseliteratur und Ratgeber hat einen Anteil von 31,6%. Bei 20,1% der verkauften Bücher handelt es sich um Kinder- und Jugendliteratur. Die restlichen 13,1% bilden Lehrmittel und Fachbücher.

Der Anteil der verkauften E-Books wurde in der Studie im Auftrag des Buchhändler- und Verlegerverbandes nicht erhoben. Der Verband schätzt, dass dieser Bereich 6% aller verkaufter Bücher ausmacht.