Die deutschen Zeitungsredaktoren und -redaktorinnen erhalten endlich mehr Lohn. Darauf einigten sich die Gewerkschaften und Verleger nach einer 17-stündigen Mammut-Verhandlung, wie am Mittwochmorgen in Berlin bekannt wurde. Die 14 000 Redaktoren erhalten vom 1. Juni 2004 an 1,3% mehr Gehalt. Allerdings wurden auch Kürzungen des Feriengeldes und der Feriendauer vereinbart.
Die Laufzeit des Vertrags betrage 24 Monate, teilten der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Gewerkschaft ver.di mit. «Das Ergebnis ist nicht voll zufrieden stellend, aber mehrere Verschlechterungsforderungen der Arbeitgeber sind abgewendet worden», erklärte ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke. So gebe es keine Arbeitszeitverlängerung und keine Öffnungsklauseln.
Die Gewerkschaften kündigten an, die seit über vier Wochen andauernden Streiks bei einigen Tageszeitungen zu beenden. Mit der achten Verhandlungsrunde sind damit die seit Jahrzehnten am längsten andauernden Tarifverhandlungen für Zeitungsredaktoren erfolgreich abgeschlossen worden.
Mittwoch
25.02.2004