Am Montag startet die erste deutsche Sport-Tageszeitung unter dem Titel «Sport-Tag» in einer Gesamtauflage von 150 000 Exemplaren in Berlin. Der Verkaufspreis am Kiosk liegt bei 50 Cent und am Sonntag kostet das Blatt 1 Euro. Jede Woche sollen dann zwei bis drei weitere Druckstandorte hinzukommen, sodass bis Mitte April 90 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Dies liege nicht etwa an fehlendem Kapital, sondern daran, dass die gesamte Vertriebs-Logistik selbst aufgebaut und organisiert wird, weil im Vorfeld niemand den Transport flächendeckend übernehmen konnte, wie der Verlag des Sportblatts am Sonntag in Berlin mitteilt.
Hinter dem Projekt stehen fünf sportlich stark interessierte Gesellschafter, darunter auch der Berliner Immobilienunternehmer Patrick Juhncke, die sicher stellen, dass dieses Projekt nicht am Geld scheitern wird, nur wenn es der Markt nicht will, erklärte der Verleger Michael Hahn. Die Zeitung «Sport-Tag» orientiere sich an der französischen «L`Equipe» und der italienischen «La Gazzetta dello Sport».
Die Themenschwerpunkte werden neben Fussball und Formel 1, bei Handball, Basketball, Eishockey und Golf liegen. Der Umfang wird von Montag bis Freitag bei 24 und am Sonntag bei 48 Seiten liegen. Die Redaktion sitzt in Berlin und besteht zunächst aus 12 festangestellten Redaktoren sowie 20 freien Journalisten - darunter der versierte Sportjournalist Rainer Kalb -, die partiell zuliefern. Geleitet wird die Redaktion von dem Sportjournalisten und Chefredaktor Winfried Weber.
Sonntag
14.03.2010



