Der Deutsche Multimediaverband (dmmv) will mit einer neuen Richtlinie für das E-Mail-Marketing Internetnutzer vor unerwünschten Werbe-E-Mails schützen. Die neue Empfehlung sieht vor, dass nur nach bestätigter Anmeldung die Zusendung von Informations- und Werbe-Mails zulässig und sinnvoll ist. Der Projektleiter der Arbeitsgruppe, Klaus Arnold, meinte, es sei völlig klar, dass E-Mails nur dann gelesen würden, wenn der Nutzer selbst entschieden habe, ob er diese Info überhaupt erhalten wolle. Andernfalls reagiere der User negativ auf die Werbeform und somit auch auf das Produkt. Die dmmv-Richtlinie ist strenger als die internationalen Standards. So müsse weiterhin mit unerwünschten Mails aus den USA und dem europäischen Ausland gerechnet werden, sagte Arnold. Der Verband will mit der Richtlinie ein klares Zeichen setzen, denn das Internet soll als Kommunikationsmedium zwischen gleichberechtigten Partnern begriffen und die Autonomie der Nutzer respektiert werden.
Mittwoch
18.07.2001