Der deutsche Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin will die Buchpreisbindung in Deutschland gesetzlich fixieren. Die seit 1887 existierende Preisbindung habe sich bewährt, betonte der Minister am Montag. Jetzt soll gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium ein Gesetzesentwurf erarbeitet werden. Dieser soll Anfang 2002 im Bundeskabinett und danach vom Parlament beraten werden. Die Buchpreisbindung sei zwar ein Eingriff in die freie Preisgestaltung und in den Markt, aber Kulturgüter seien «generell nicht marktfähig», begründete Nida-Rümelin seinen Vorstoss. Es gehe um die Aufrechterhaltung einer einzigartigen kulturellen Infrastruktur. Wie in der Schweiz ist die Buchpreisbindung in Deutschland bisher nur vertraglich geregelt. In der Schweiz soll sie abgeschafft werden. Mehr zur Buchpreisbindung in der Schweiz: Buchpreisbindung: Comedia unterstützt den SBVV
Montag
08.10.2001