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Montag
29.08.2022

Digital

Elon Musk und Mike Sievert von T-Mobile sind miteinander im Gespräch, und dies nicht nur über das Handy, sondern konkret am Verhandlungstisch...

Elon Musk und Mike Sievert von T-Mobile sind miteinander im Gespräch, und dies nicht nur über das Handy, sondern konkret am Verhandlungstisch...

Was Bundesrat Alain Berset in seinem Wohnort Belfaux im Kanton Fribourg recht ist, könnte Betreibern von Handy-Masten im grossen Kanton bald billig sein.

Die Telekom-Tochter T-Mobile US will nämlich die Starlink-Satelliten von SpaceX künftig für ihre Mobiltelefonie benutzen. Damit werden Funkmasten in Deutschland überflüssig sein, erklärte SpaceX- und Tesla-Chef Elon Musk auf einer Veranstaltung in seinem südtexanischen Unternehmen.

Auch werde das Versenden von Texten und Bildern sogar an Orten möglich sein, an denen derzeit keine Mobilfunkabdeckung bestehe. Das sei für Notfallsituationen in abgelegenen Gebieten von entscheidender Bedeutung.

Damit diese Entwicklung bald Realität wird, sollen die Starlink-Satelliten der nächsten Generation von SpaceX grössere Antennen haben. «Es handelt sich um sehr grosse Antennen, die extrem fortschrittlich sind», erklärt dazu Elon Musk.

In Deutschland wurde die Meldung mit Interesse aufgenommen. Die Starlink-Satelliten werden das Mittelbandspektrum von T-Mobile nutzen, um ein neues Netz aufzubauen, wurde in deutschen Medien am Freitag berichtet.

Die meisten Handys der T-Mobile-Kunden würden mit dem neuen Dienst kompatibel sein, der Ende nächsten Jahres in einer Beta-Phase mit SMS-Diensten beginnen wird. Nach der Beta-Phase wird eine Sprach- und Datenabdeckung angestrebt.

In Frankreich überraschte Starlink schon vor einigen Wochen mit einer Senkung der monatlichen Gebühr für private Kunden. In Deutschland wurden die Kosten von Starlink von 99 auf 80 Euro gesenkt. Doch die Entwicklungen könnten sich bald überschlagen, wie die Technologie-Publikation «The Verge» rund um ein Treffen von Elon Musk mit Mike Sievert, CEO und Präsident der Telekom-Tochter T-Mobile US, spekuliert.

SpaceX hat seit 2019 fast 3000 erdnahe Starlink-Satelliten in den Weltraum geschossen und damit die Konkurrenten OneWeb und das Projekt Kuiper von Amazon.com Inc. deutlich übertroffen.