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Donnerstag
08.05.2003

In Deutschland greift eine Absetzbewegung weg von der Deutschen Presseagentur dpa um sich. Das ist, als ob in der Schweiz jemand versuchen würde, ohne die sda auszukommen - ein Ding der Fast-Unmöglichkeit (ausser für Lokalblätter oder Fachpublikationen). Seit Mittwoch verzichtet das «Handelsblatt» für vorerst eine Woche auf den dpa-Dienst, um herauszufinden, ob es ein Leben ohne dpa gebe, wie laut dem deutschen Branchendienst Kress Geschäftsführer Thomas Brackvogel zum «Tagesspiegel» sagte. Bereits seit Ende März hat die «Rheinische Post» (Auflage: 420 000 Exemplare) das Kabel zur dpa gekappt und hofft, damit 1 Mio. Euro im Jahr zu sparen.