Seit Jahresbeginn hat sich die Anzahl der Zeitschriften im deutschen Markt um 72, seit 2009 gar um 133 Titel erhöht. Insgesamt erscheinen in Deutschland zurzeit 1511 Zeitschriftentitel - so viele wie noch nie. Die Zahl der Beschäftigten in den Zeitschriftenverlagen soll bis Ende Jahr um 300 auf 33 300 steigen.
Während die Zahl der Abo- und Einzelverkäufe bei den Zeitschriften im laufenden Jahr stabil ist, liegt der Bruttowerbeumsatz aktuell rund 120 Millionen Euro unter dem Vorjahr. Dies gab der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) am Dienstag an seiner Jahrespressekonferenz bekannt.
Die Zunahme der Titel dokumentiere «den ungebrochenen Zukunftsoptimismus der Verleger, dass sich Neugründungen im Printmarkt rentieren», meinte der Geschäftsführer des Verbandes, Stephan Scherzer, am Dienstag. Dabei wären vor allem multimedial aufgestellte Medienmarken attraktive Player im intermedialen Markt.
Neben dem Heimmarkt wird für deutsche Zeitschriftenverleger auch das internationale Geschäft zunehmend wichtiger. Gemäss einer Umfrage, die der VDZ in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung KPMG durchgeführt hat, wird das Print-Auslandsgeschäft 2015 durchschnittlich 17,3 Prozent zum Gesamtumsatz der Verlage beisteuern.