Insgesamt stagnierte der deutsche Werbemarkt 2013. Die werbetreibenden Unternehmen investierten im vergangenen Jahr gut 25 Milliarden Euro in Werbung, nur 0,1 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies berichtete der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW) an der Jahresversammlung in Berlin.
Die grössten Geldmittel landeten mit 15,25 Milliarden Euro netto (minus 1,7 Prozent) bei den Medien. Veränderte Mediennutzung, Strukturwandel und ein verschärfter Wettbewerb der Mediengattungen untereinander spalten die Werbeträger allerdings in Gewinner und Verlierer.
Gebeutelt wurden die Tageszeitungen. Diese bleiben weiter unter Druck: Die Nettowerbeeinnahmen brachen hier um über neun Prozent auf 2,93 Milliarden Euro ein. Dies geht aus der aktuellen Werbeträgerstatisitik des ZAW hervor. Dem zweitstärksten Werbeträger nach dem Fernsehen fehlten damit im vergangenen Jahr erneut über 300 Millionen Euro netto in der Kasse. 2006 hatten die Zeitungen noch über 4,5 Milliarden Euro netto verdient.
Gewinner blieb dagegen auch 2013 das Fernsehen: 4,1 Milliarden Euro Nettowerbeeinnahmen machen sich in der Kasse mit einem Plus von 2,2 Prozent bemerkbar. Für Radiowerbung erwartet der Verband 2014 ein Wachstum von drei bis vier Prozent auf rund 770 Millionen Euro.
Donnerstag
22.05.2014