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Montag
18.02.2002

Der ehemalige Bürgermeister von New York, Rudolph Giuliani, hat am Samstag in Baden-Baden den «Deutschen Medienpreis» erhalten. Mit dem undotierten Preis in Form einer Skulptur werden «seine Tatkraft, sein Mut und sein unermüdliches Mitgefühl» im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 gewürdigt. Der deutsche Innenminister Otto Schily sagte in seiner Laudatio: «In ihm ist der amerikanische Geist lebendig, der sich auch in Zeiten grösster Bedrohung bewährt.» Rudolph Giuliani sagte: «Ich war einfach am schlimmsten und am grössten Tag New Yorks der Bürgermeister der Stadt. Wir sind alle durchgekommen, weil wir einander geholfen haben.» Die Feigheit der Attentäter habe 3 000 Menschen das Leben gekostet, der Mut von Feuerwehrleuten und Polizisten habe 28 000 Menschen das Leben gerettet. Der «Deutsche Medienpreis» wird seit zehn Jahren vom Chef des Baden-Badener Medienforschungsinstituts Media Control, Karlheinz Kögel, an Menschen verliehen, die Politik oder Gesellschaft in einem Jahr prägend beeinflusst haben.