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Freitag
16.05.2014

Medien / Publizistik

Zeitschriftenvermietung beim Lesezirkel

Zeitschriftenvermietung beim Lesezirkel

Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Lesezirkel haben sich 2013 in einem vom Strukturwandel geprägten Zeitschriftenmarkt behauptet. Der Gesamtumsatz betrug 178,2 Millionen Euro (+1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Davon entfallen 155,71 Millionen Euro auf die Zeitschriftenvermietung und 22,46 Millionen Euro auf die Lesezirkel-Werbung, wie der Lesezirkel am Donnerstag in Düsseldorf bekannt gab.

Das klassische Geschäftsmodell des Lesezirkels basiert auf einer Mehrfachvermietung von Zeitschriftensortimenten, die sogenannten «Lesemappen». Nach Ablauf einer Woche werden die Zeitschriftensortimente von den Lesezirkel-Abonnenten - öffentliche Auslagestellen ebenso wie Privathaushalte - wieder zurückgeholt und an andere Kunden weitervermietet.

Durch die Mehrfachnutzung der Zeitschriften und ein anschliessendes rationelles Recycling leistet das Lesezirkel-System einen konkreten Beitrag zum Umweltschutz. Das LZ-System ist damit eine Besonderheit des Pressevertriebssystems in Deutschland; der Zirkel wurde 1908 gegründet.

Mit durchschnittlich mehr als 11 Millionen Lesern pro Woche verzeichnet der Lesezirkel seit Jahren eine stabile Reichweite auf hohem Niveau. Aktuell stieg die Reichweite auf 12,3 Millionen Leser (MA 2014/I) an. Die Auflage des Lesezirkels zählt zu den langfristig stabilen Auflagenanteilen der Verlage.

6,48 Millionen Leser gehören zu der für die Werbewirtschaft wichtigen Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, 3,97 Millionen leben in Haushalten mit einem Nettoeinkommen von 3000 Euro und mehr und 6,85 Millionen Lesezirkel-Nutzer verfügen über eine höhere Schulbildung. 7,17 Millionen weibliche Leserinnen stehen 5,15 Millionen männlichen Lesern gegenüber.