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Dienstag
28.05.2013

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) schlägt Alarm, weil sich immer mehr Journalisten bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos melden. Nach den aktuellen Zahlen der Nürnberger Behörde seien im April knapp 5000 Journalisten arbeitslos gewesen, das seien 11,9 Prozent mehr als noch im Vorjahr, teilte der DJV mit. Im gleichen Umfang sei die Zahl der Arbeitsuchenden auf über 9100 angestiegen. Die Zahl der offenen Stellen habe sich dagegen um 11,7 Prozent auf 430 verringert.

«Ein so drastischer Anstieg der arbeitslosen Kolleginnen und Kollegen ist ein Alarmzeichen für die Lage des Journalismus in Deutschland», so DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Dass so viele Journalisten ihre Arbeit verloren hätten, stehe in krassem Widerspruch «zu den alles in allem immer noch stattlichen Renditen der meisten Medienunternehmen». Auch die Arbeitsbelastung in den Redaktionen würde keinen Personalabbau rechtfertigen. Der DJV ruft die Medienunternehmer deshalb auf, sich aktiv für den Erhalt journalistischer Arbeitsplätze einzusetzen.