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Montag
22.09.2014

TV / Radio

Unter den Sendern hat die ARD mit ihren Landesrundfunk-Anstalten die Pole Position inne: Sie kommt auf 15 Nominierungen und Preise, die bereits feststehen. Damit liegt das Erste vor dem ZDF (10), Sat1 (5), RTL (4), Arte (3), Pro Sieben undVox (je 2) sowie Joiz (1).

Der 15. Deutsche Fernsehpreis wird am 2. Oktober 2014 in Köln in zwölf Kategorien vergeben. Als Bester Fernsehfilm gehen der ARD-Liebesfilm «Grenzgang», «Das dritte Mädchen» aus der ZDF-Krimireihe «Helen Dorn» mit Anna Loos in der Hauptrolle, das ARD-Mediendrama «Männertreu», «Nichts mehr wie vorher» von Sat.1 und der «Spreewaldkrimi - Mörderische Hitze» vom ZDF ins Rennen.

Als Beste Serien treten «Danni Lowinski» (Annette Frier, Sat.1), «Der letzte Bulle» (u.a. Hennig Baum, Maximilian Grill, Sat.1) und «Weissensee» (u.a. Hannah Herzsprung, Katrin Sass, ARD) gegeneinander an.

Matthias Brandt ist, wie schon 2013, als bester Schauspieler nominiert - diese Mal unter anderem für seine Rollen in «Männertreu» sowie im Münchner «Polizeiruf 110: Morgengrauen» (ebenfalls ARD).

Seine Konkurrenten sind Francis Fulton-Smith, nominiert für seine bemerkenswerte Darstellung des Franz Josef Strauss in «Die Spiegel-Affäre» (ARD), Mark Waschke für «Es ist alles in Ordnung» (ARD), Elmar Wepper für «Zwei allein» (ZDF) und schliesslich der Schweizer Schaupieler Roeland Wiesnekker für den «Spreewaldkrimi - Mörderische Hitze» (ZDF).

Als beste Schauspielerinnen hat die Jury unter anderem Johanna Bittenbinder für ihre Rolle in «Zwei allein» (ZDF) nominiert sowie Silke Bodenbender («Es ist alles in Ordnung», ARD) und Annette Frier für das Sat.1-Drama «Nichts mehr wie vorher», das an den Mordfall Lena aus Emden erinnerte, ebenso Sandra Hüller für «Polizeiruf 110: Morgengrauen» (ARD) und Suzanne von Borsody für «Männertreu» (ARD).

«Es war ein historisches Fernsehjahr, das die Jury zu beurteilen hatte», sagte der Juryvorsitzende, der Journalist Torsten Körner, jüngst in den Medien. «Die mediale Erinnerung an den Ersten Weltkrieg verband sich mit der Berichterstattung über zahlreiche aktuelle Konflikte und zugleich setzte der Sport mit den Olympischen Winterspielen und der Fussball-WM globale Ereignismarken.» Formate in der Kategorie mehrteilige Dokumentation hätten grosse analytische Stärken und einen Hunger nach profunder Realitätserkundung offenbart.

Bei der besten Unterhaltung konkurrieren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf mit der ProSieben-Sendung «Circus Halligalli», «Sing meinen Song - Das Tauschkonzert» (Vox) und «Wer wird Millionär? - Prominentenspecial» vom 2. Juni (RTL) gegeneinander.

Überraschenderweise ist auch der interaktive Privatsender Joiz mit einer Nominierung für seine Talkshow «Jung & Naiv - Politik für Desinteressierte» mit Tilo Jung in der Kategorie beste Information im Rennen.

Drei Männer liefern sich in der Kategorie beste Sportsendung ein Rennen: WM-Kommentator Tom Bartels (ARD), WM-Experte Mehmet Scholl (ARD) und WM-Moderator Oliver Welke (ZDF).