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Dienstag
20.09.2016

Medien / Publizistik

Im Wettbewerb um den besten deutschsprachigen Roman des Jahres hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels die Shortlist der Kandidaten bekannt gegeben. Nicht vertreten sind in der Shortlist die Schweizer Literaten Peter Stamm und Michelle Steinbeck, die es auf die Longlist geschafft haben.

Die Jury hat insgesamt sechs Titel aus 178 Einreichungen ausgewählt. Die nominierten Romane sind: Reinhard Kaiser-Mühlecker («Fremde Seelen, dunkler Wald»), Bodo Kirchhoff («Widerfahrnis»), André Kubiczek (Skizze eines Sommers), Thomas Melle (Die Welt im Rücken), Eva Schmidt (Ein langes Jahr) und Philipp Winkler (Hool).

«Die Romane der diesjährigen Shortlist decken ein breites inhaltliches Spektrum ab», sagte Jurysprecher Christoph Schröder gegenüber Medien. Was sie gemeinsam hätten, sei «eine starke Bodenhaftung, der unmittelbare Bezug zur beobachteten Realität».

Der Deutsche Buchpreis wird seit 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben und soll den besten Roman des Jahres in deutscher Sprache küren. Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfen Titel einreichen.

Eine siebenköpfige Jury, deren Besetzung jährlich wechselt, hatte zunächst 20 Titel für die Longlist ausgewählt. Dieses Jahr war die Aargauer Buchhändlerin Susanne Jäggi von Librium Baden in der Jury vertreten.

Der Sieger des Deutschen Buchpreises wird traditionell am Vorabend der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben, dieses Jahr am 17. Oktober. Der Gewinner erhält 25.000 Euro, die anderen fünf Finalisten jeweils 2.500 Euro.

Der Deutsche Buchpreis hat unter den vielen literarischen Auszeichnungen inzwischen die höchste Publikumsresonanz. Oft schaffen es die Sieger auf die Bestsellerliste.