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Samstag
11.05.2002

Die geplante Übertragung von 24 der insgesamt 64 Spiele der Fussball-WM 2002 bei ARD und ZDF ist laut «Süddeutsche Zeitung» durch die Insolvenz des Vertragspartners Kirch Media gefährdet. Demnach erklärte der neue Kirch-Media-Chef Hans-Joachim Ziemer Vertretern der öffentlich-rechtlichen Anstalten ARD und ZDF, dass die Übertragungsrechte an Kirch Media zurückfallen könnten, sollte das Insolvenzverfahren wie geplant am 1. Juni eröffnet werden. Die bereits erfolgte Anzahlung von 60 Millionen Euro würde dann nicht zurückerstattet. Nach Angaben von Ziems müssen ARD und ZDF noch einen Restbetrag von 50 Millionen zahlen, der bislang an einen Vertragsabschluss mit Kirch Media für die WM 2006 gebunden sei. Diese Verknüpfung könnten die Anstalten jedoch aufgeben und die noch ausstehende Summe zahlen, «um Sicherheit für die WM 2002» zu bekommen, sagte Ziems. Die Zeitung zitiert den Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber, mit den Worten: «Ich bin gespannt, wie der Insolvenzverwalter und die Sanierer von Kirch Media der staunenden Öffentlichkeit in Deutschland beibringen würden, dass der WM-Vertrag 2002 nicht erfüllt werden kann.» Mehr zu Kirch, TV und Fussball: KirchPayTV: Weniger Geld für Bundesliga und Insolvenzantrag für KirchPayTV