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Mittwoch
02.04.2003

Die Talsohle für die von Anzeigen- und Auflagenschwund geplagten Zeitungshäuser ist nach Ansicht des Verbandes Nordwestdeutscher Zeitungsverlage (VNZV) noch nicht durchschritten. Nach einem bisher von den Verlagen noch nie erlebten Umsatz- und Ergebniseinbruch 2001 liegen die Zahlen der ersten Monate 2003 noch unter denen des Vorjahres, sagte der Verbandsvorsitzende Peter-Jürgen Lesemann am Mittwoch auf der VNZV-Jahrestagung in Göttingen. Der Stellen- und Auto-Anzeigenmarkt sei regelrecht eingebrochen, schilderte Lesemann. Das Internet spiele als Werbeträger zudem eine immer stärkere Rolle. Die finanzielle Belastbarkeit vieler Verlage stosse an Grenzen. «Wir müssen lernen umzudenken», sagte Lesemann. «Mut zu einschneidenden Reformen ist das Gebot der Stunde.»