Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) kritisiert die Entscheidung des Europäischen Parlaments für ein Tabakwerbeverbot in Pressemedien aufs heftigste. Es sei nicht nachvollziehbar, dass legal hergestellte und legal verkaufte Produkte nicht beworben werden dürften, erklärte der Verband. Die Entscheidung sei ein Schlag gegen die Pressevielfalt und gegen die Kommunikationsfreiheit in Europa. Das Europaparlament hatte sich überraschend für ein umfassendes Verbot der Tabakwerbung in der EU ab 2005 ausgesprochen. Die Abgeordneten billigten in erster Lesung einen weit reichenden Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission. Nach einem weitaus milderen Vorschlag im Rechtsausschuss der EU, der die Printmedien ausklammerte, hiess es zunächst, dass dem strengen Werbeverbot-Vorschlag von Gesundheitskommissar David Byrne mit einem Kompromiss begegnet werde. - Mehr dazu: EU-Parlament will europaweites Tabak-Werbeverbot
Donnerstag
21.11.2002