Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) fordert die Möglichkeit der freien Werbeplatzierung sowie den Fall der 20-Uhr-Werbegrenze bei ARD und ZDF. Anlässlich der 7. Rundfunkstaatsvertrags-Novelle setzt sich der Verband zudem für eine Ausweitung der Werbezeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen von bisher 20 auf 30 Minuten ein. Mit seinem Vorstoss gehe es dem OWM vor allem darum, ein Gegengewicht zum Duopol der privaten TV-Vermarkter zu etablieren. «Zum anderen interessieren uns natürlich die attraktiven Zielgruppen der öffentlich-rechtlichen Sender», erklärte der Verband. Der Marktanteil von ARD und ZDF nach 20 Uhr liege bei Erwachsenen immerhin bei bis zu 46 Prozent. Gerade im Umfeld von sportlichen Events und attraktiven News-Formaten müssten Werbeplatzierungen künftig auch nach 20 Uhr möglich sein. Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, stösst der Vorstoss nicht auf Gegenliebe, obwohl die Werbeumsätze von ARD und ZDF stark eingebrochen sind.
Mittwoch
19.03.2003