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Freitag
11.06.2004

Die Deutsche Post erhält Konkurrenz bei der lukrativen Briefpost: Laut dem «Handelsblatt» aus dem Holtzbrinck-Verlag haben die Holtzbrinck-Gruppe, Axel Springer und der WAZ-Konzern die Absicht, ebenfalls ins Briefgeschäft einzusteigen. Laut der Zeitung planen die Verlage, sich an der Firma Europost zu beteiligen. Europost ist ein Gemeinschaftsunternehmen der niederländischen Post TPG und der Paket- und Logistiktochter des Versandhändlers Otto, Hermes-Logistik. Die Briefzustellung sei «ein sehr interessantes Nebengeschäft für unsere Regionalzeitungen», wird der stellvertretende Holtzbrinck-Chef Michael Grabner zitiert.

Das Briefmonopol der Post soll erst 2007 vollständig auslaufen, vorher aber schon beschränkt werden. So verlangt die EU-Kommission, dass das Vorbereiten und Sortieren von Massenbriefsendungen künftig auch von Post-Konkurrenten erledigt werden kann.