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Montag
14.09.2009

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) fordert die Entwicklung von Bezahlmodellen für Internet-Inhalte. Die Online-Werbung allein werde nicht reichen, um «publizistische Qualität im Internet» zu finanzieren, erklärte Verbandspräsident Helmut Heinen am Montag in Fulda. Nur mit einem entsprechenden Gesetz könnten die Verlage den «Content-Klau» auf ihren Websites verhindern, so Heinen. Bereits im Juni wurde eine entsprechende Initiative der Bundesregierung für die kommende Legislaturperiode angekündigt.

Heinen machte sich am Montag erneut für Veränderungen des Wettbewerbsrechts im Pressewesen stark. Die Bestimmungen bei Kooperationen und Fusionen müssten liberalisiert werden, um größere Einheiten aus wirtschaftlichen Gründen zu erlauben. Der BDZV-Präsident wies darauf hin, dass die Reichweiten der gedruckten Zeitungen weitgehend stabil geblieben seien. Mehr als sieben von zehn Deutschen würden täglich Zeitung lesen.