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Mittwoch
17.04.2002

Eine Studie der Mummert + Partner Unternehmensberatung belegt: die deutschen Unis könnten ihr Budget mittels E-Learning aus eigener Kraft aufstocken. Ganze 90 Millionen Euro ungenutztes Potenzial lagern allein in den Wissensspeichern der 30 deutschen Hochschulen, die bereits über eine E-Learning-Plattform verfügen. Würden die elektronisch gespeicherten Uni-Kurse für die Wirtschaft aufbereitet, könnte man damit der grossen Nachfrage entsprechen: Die betrieblichen Investitionen ins E-Learning würden in den kommenden Jahren um 100% wachsen und bis 2004 europaweit ein Volumen von 4 Milliarden US-Dollar erreichen, prognostiziert Mummert + Partner. An den Universitäten werden Fachthemen gelehrt, die auch für die betriebliche Fortbildung interessant sind. Lukrative Bereiche sind vor allem Informatik, Wirtschaft und die Naturwissenschaften. Die verhältnissmässig niedrigen Anschaffungskosten für E-Learning-Plattformen würden es auch Unis, die bisher nicht elektronisch lehren, ermöglichen, am Zusatzgeschäft teilzuhaben. Hinzu komme der Wettbewerbsvorteil, dass der Hochschulbetrieb jederzeit auf neueste Forschungsergebnisse zugreifen und sie als E-Learning-Programme anbieten könne. Selbst die mit etwa 100 000 Euro recht hohen Entwicklungskosten für ein gutes Web-based Training (WBT) würden sich gemäss Mummert + Partner amortisieren.