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Sonntag
21.07.2002

Die Deutsche Telekom plant einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus» zufolge einschneidende Massnahmen, um die Schulden des Konzerns bis Ende 2003 auf 50 Milliarden Euro (73 Milliarden Franken) zu senken. So soll das Marketing-Budget um 400 Millionen Euro, rund ein Fünftel, schrumpfen. Ausserdem sollen Investitionen kräftig gekürzt und Vermögenswerte schneller verkauft werden, berichtete «Focus» am Samstag vorab. «Wir stellen fast alles auf den Prüfstand», zitierte das Magazin einen «Konzernstrategen». Das gesamte Sanierungsprogramm wolle Interims-Vorstandschef Helmut Sihler mit den Halbjahreszahlen am 21. August bekannt geben, heisst es im Bericht weiter. Zuvor hatte es bei der Telekom geheissen, die IT-Sparte T-Systems wolle ein bereits unter dem ehemaligen Vorstandschef Ron Sommer gestartetes Kostensenkungsprogramm vorantreiben. Danach sollen die Kosten in der Sparte um mehr als 500 Millionen Euro bis zum Ende des dritten Quartals des kommenden Jahres verringert werden. Damit trage die Tochter zum Abbau der insgesamt rund 67 Milliarden Euro Schulden des Konzerns bei. Mehr dazu: Telekom I: Bis 15 Millionen für Sommer und Telekom II: Staatsanwaltschaft ermittelt weiter