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Freitag
09.08.2013

IT / Telekom / Druck

Die Deutsche Telekom hat nach jahrelangen Umsatzrückgängen den Weg zurück zum Wachstum gefunden. Besonders dank der Übernahme des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters MetroPCS erhöhte sich der Umsatz im zweiten Quartal 2013 um 5,4 Prozent auf 15,16 Milliarden Euro, wie der deutsche Konzern mitteilt. 

Aber auch ohne Zukäufe und Währungseffekte und trotz rückläufiger Erträge in Deutschland und anderen europäischen Ländern wäre der Umsatz gestiegen. Denn in den USA lief das Geschäft deutlich besser als bisher: Gestärkt durch die Übernahme wirbt der Konzern in den USA nun offensiver um Kunden. Statt einer Stabilisation der Kundenzahl wird eine Steigerung angepeilt - bislang mit Erfolg.

Die amerikanische Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom verzeichnete zwischen April und Juni netto 688 000 neue Vertragskunden unter der eigenen Marke. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch 557 000 dieser Kunden verloren.

Auch in den anderen Märkten legte die Deutsche Telekom zu, so in Deutschland um 434 000 neue Vertragskunden im Mobilfunk und in den europäischen Beteiligungen um 258 000 neue Vertragskunden. Insgesamt konnten konzernweit rund 1,38 Millionen Mobilfunk-Kunden gewonnen werden. Der Bestand bei den TV-Kunden erhöhte sich im Quartal um 121 000, hinzu kamen 44 000 Breitband-Kunden. «Wir erleben einen Kundenansturm auf beiden Seiten des Atlantiks», schreibt die IT-Firma. Auch in unseren europäischen Beteiligungen konnten wir mehr Kunden gewinnen», schreibt die Firma weiter.

Diese Strategie kostet Geld, weshalb die Deutsche Telekom auch das Gewinnziel fürs laufende Jahr etwas gesenkt hat. Im zweiten Quartal hat der Konzern dank geringerer Abschreiber unter dem Strich mit 530 Millionen Euro 10 Prozent mehr als 2012 verdient. Der operative Gewinn vor Abschreibungen (Ebitda) sank aufgrund des Wettbewerbsdrucks und auch wegen Regulierungsentscheidungen aber um 6 Prozent auf 4,42 Milliarden Euro.