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Mittwoch
21.04.2010

Deutsche Grosskonzerne wie die Allianz, Bayer oder Eon haben es schon getan - jetzt trifft es die Deutsche Telekom. Der DAX-Konzern will sich am 21. Juni 2010 aus Kostengründen von der New Yorker Börse zurückziehen.

«Es sei ein Delisting der American Depositary Shares (ADS) von der New Yorker Börse geplant», teilt die Telekom am Mittwoch mit. Das Unternehmen verspricht sich von dem Rückzug Kosteneinsparungen.

«Damit ende auch die Pflicht, an die US-Börsenaufsicht SEC zu berichten», schreibt Telekom. Entsprechende Anträge würden der Behörde über die New York Stock Exchange eingereicht. Die Telekom rechnet bislang damit, dass der Rückzug am 21. Juni 2010 nach Handelsschluss in Kraft tritt.

Die Telekom will aber weiterhin sogenannte American Depositary Shares (ADS) ausgeben. ADS sind eine Form von Zertifikaten, die von US-Depotbanken ausgegeben werden und für eine bestimmte Anzahl Aktien eines ausländischen Unternehmens stehen.

Die Stammaktien der Deutschen Telekom werden in Deutschland weiterhin auf dem elektronischen Handelssystem Xetra sowie an der Frankfurter Börse und allen anderen regionalen deutschen Börsen gehandelt.