Nach einem zweistelligen Milliardenverlust im Vorjahreszeitraum hat die Deutsche Telekom das dritte Quartal mit einem Gewinn von 508 Mio. Euro abgeschlossen. Sie hat damit die Erwartungen der Experten deutlich übertroffen. Vor einem Jahr hatte die Telekom einen Rekordquartalsverlust von 20,6 Mrd. Euro ausgewiesen. Grund waren Abschreibungen auf Beteiligungen und zu teuer eingekaufte UMTS-Mobilfunklizenzen. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9% auf 14,08 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mitteilte. Ihr Entschuldungsziel erreichte die Telekom, die seit einem Jahr von Ron-Sommer-Nachfolger Kai-Uwe Ricke geführt wird, früher als geplant. Die Monate Juli bis September gelten wegen des Klimas und der Feriensaison traditionell als starkes Vierteljahr für die Wachstumssparte Mobilfunk und als schwache Geschäftsmonate für die dominierende Konzernsäule Festnetz, in dem die Telekom auf Grund neuer Wettbewerber im Ortsnetz mit Marktanteilsverlusten kämpft. Der Umsatz in der Festnetzsparte sank deshalb im Neun-Monats-Zeitraum um 1,8% auf 21,747 Mrd. Euro. Im Mobilfunk wurde eine kräftige Steigerung des Umsatzes um 18% auf 16,8 Mrd. Euro verzeichnet.
Donnerstag
13.11.2003